Wenn ich laufe, dann laufe ich

Bevor ich mich mit dem Thema Achtsamkeit beschäftigt habe, habe ich mir um das Laufen und Gehen gar keine Gedanken gemacht. Was soll man sich da auch groß mit beschäftigen? Ich laufe, na und?

Die Sache mit dem aufrechten Gehen ist an sich schon eine fantastische Angelegenheit. Als Kleinkinder haben wir intensive Stunden damit verbracht, auf unseren kleinen Füßchen die ersten Schritte zu machen.

In meinen Kursen „lernen“ wir das Laufen nun wieder neu, in dem wir unsere Aufmerksamkeit dieser Sache widmen.

Hier ein paar Vorschläge zum ausprobieren:

  • gehe möglichst raus in die Natur
  • um besser spüren zu können, ziehe einfach mal die Schuhe aus
  • spüre deine Füße auf dem Boden
  • nimm den Untergrund über deine Fußsohlen war (ist er warm, kalt, spürst du weiche Grashalme oder raue Steinplatten)
  • dann laufe ganz langsam los, wie in Zeitlupe
  • spüre wie der erste Fuß abrollt – von der Ferse bis zu den Zehenspitzen
  • nimm die Gewichtsverlagerung deines Körpers dabei wahr
  • spüre in die Abrollbewegung des zweiten Fußes
  • spüre Schritt für Schritt
  • variiere in den Schrittabständen, im Lauftempo, wechsel den Untergrund (Wiese, Schotterwege, Asphalt), um Veränderungen zu bemerken
  • gehe doch mal rückwärts – was ist anders? Was nimmst du wahr?

Du kannst diese Laufpraxis immer und überall einsetzen, wenn du zu Fuß unterwegs bist.

Du musst dir keine extra Zeit dafür einplanen. Nach einem stressigen Tag noch schnell in den Supermarkt? – Super, dann probiere es direkt hier in den Gängen aus (muss ja nicht im Zeitlupentempo sein😉 aber langsamer und viel bewusster als sonst).

Schritt für Schritt mit Aufmersamkeit durch dein Leben. 👣

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