Mutter wird zur Vogelbeobachterin

Es liegt Schnee und neben den Kaninchen versorge ich jetzt auch die Vögel im Garten. Denn, wie sollen die es denn sonst ohne mich über den Winter schaffen? Hinzu kommt, dass ich Vogelgezwitscher liebe. Für mich gibt es nichts herzerfrischenderes, als das fröhliche Zwitschern und Trällern.

Ich stehe am Fenster und beobachte das Treiben.

An den Futterstationen ist ganz schön was los. Alle Großen und Kleinen wollen etwas abhaben und picken wie die Wilden. Ich sehe unterschiedliche Vogelarten. Auch ein Fasanenmännchen ist dabei.

Wie schön sein Gefieder glänzt im Sonnenlicht und was für ein Farbspektrum er zu bieten hat. Von Braun und Orange bis Lila und Grün. Er tänzelt unter den Futterstationen hin und her, um zu schauen wo für ihn etwas übrig bleibt. Ich amüsiere mich köstlich bei seiner Show.

Tauben und Drosseln, Meisen und Rotkehlchen. Buchfinken und …dann ist da noch eine Vogelart, die ich noch nie gesehen habe. Es sind gleich zwei Exemplare davon eingetroffen.

Mein Eifer ist geweckt, hat die Vogelbeobachterin in mir da vielleicht etwas ganz besonderes entdeckt?

Ich recherchiere und finde es heraus. Es sind Wacholderdrosseln. Ich bin fasziniert als ich lese, dass diese Vogelart eher in nördlichen Gefilden heimisch ist und sie sich immer weiter nach Europa ausdehnt.

Ich bin begeistert von meinen Entdeckungen, was Sohn und Mann aber nur mäßig mit mir teilen. Macht aber nichts, da diese kleine Beobachtung für mich sehr witzig, entspannend, unterhaltsam und lehrreich war und ohne meine Versorgung würden die kleinen und großen Piepmätze ja auch sicher nicht über den Winter kommen… ;o)

Spuren im Schnee

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